Die toastlose Zeit beginnt. Die Zeit der Traurigkeit. Nach der Ascenscion wie immer.
Wie immer haben wir viel Netto-Spielzeit geschaffen, ein Geheimprojekt umgesetzt, den obligaten Mediemarkt Besuch absolviert und den gemeinsamen Einkauf unter kundiger Führung von “Gil mit dem Wägeli” durchgeführt. Obligat wie immer ein frisches Güggeli gegessen und Apéro Ingredienzen für manigfaltige Zusammenstellung eingekauft.
Dieses Jahr war alles anders. Nicht alles. Und nicht ganz anders. Aber der absolute Star des Altherren-Events war der Toaster von @monah, der vier gnadenlose Tage erfolgreich durchgedient hat. Eine Investition, die in die Annalen der Ascension eingehen wird. Abgelehnt wurde die preiswerte Anschaffung einer Gastro-Hotdog Maschine. Vergrämt wurden Besuche von lokalen Fast-Food Instititutionen. Das Landjäger Moratorium wurde gnandenvoll ausgesetzt und die jährlich wiederkehrende Kritik “mir hend zwenig Brot” hat sich angesichts des ausufernden Konsums von Toastbrot im Keim erstickt.
Erschrenkenderweise haben wir dieses Jahr kaum Shooters gespielt. Kein Gemetzel, Morden, Schlachten, Blutzgespritze und Sniper-Camper in dunklen Ecken. Wir haben Pixel geschlagen. Stunden, Tage, Nächte. Wir haben Affendorf in Minecraft geplündert, zum Wiederaufbau propagiert und eine WG mit hypen Druckplatten Eingängen konstruiert.
Die vier Tage Ascension Lan Party haben sich am Ende zu einer Minecraft-Evangelisierung entwickelt. Zuletzt hat die Mehrheit der Teilnehmer mit steigernder Begeisterung Pixelblöcke abgebaut. Die Schreinerei Orbert Steinbacher hat freiwillig Behausungen gepimpt. Mit Glasfenstern und Parkettboden. SirXerxes hat die WG Peripherie mit einer Arteplage verunstaltet, welche die Minecraft Community noch nie gesehen hat. Die Login Probleme von Minecraft.net hat zwischenzeitliche Sinneskrisen ausgelöst, die sich am Nachmittag aber in euphorischer Bauweise von Saunas im Dschungelgebiet, der Kartographierung in MS-Paint und dem Baum von Wurmtürmen in bare Begeisterung und kooperative Initiaven umgeschlagen hat.
Wenn der Herr Capo die Speicherstände nun auf einen öffentlichen Server übertragen mag, brauchen wir bald kein WOW mehr. Wir müssen nämlich Affendorf wieder aufbauen. In Holzbauweise und mit Giebeldächern. Spätestens bis zur nächsten Ascension.
Schööö isch’s gsi!
Allerdings hat es Spieletechnisch durchaus gerummst. Neben Minecraft wurde Diablo 3 gespielt (inklusive Chubby Unicorns und Cuddle Bears), in Company of Heroes wurde den Nazis der Gar aus gemacht, in Left4Dead 2 und Killing Floor gegen Zombiehorden gekämpft, in Alien Swarm Aliens geröstet (frische Facehugger, ohne Brot) und in Serious Sam HD alles beschossen was sich bewegt hat (und auch alles was sich nicht bewegt hat, präventiv). Und wie jedes Jahr durfte Flatout 2 nicht fehlen. Macht einfach immer wieder Spass die Mitspiele von der Strecke zu rammen oder ihnen aufs Autodach zu springen.